eLiquid, eJuice, flavour
Sowie der Verdampferkopf das Herzstück eines jeden Clearomizers ist, ist das eLiquid quasi der "Lebensfunke" der eZigarette, da ohne das eLiquid die eZigarette nicht funktionieren würde. Ohne das eLiquid gäbe es keinen wohlschmeckenden Dampf und wir könnten keinen "Zug" von der e-cig genießen. Aber aus was besteht dieses eLiquid, denn immerhin atmen wir es ja bei jedem Zug ein.
eLiquid besteht aus:
PG Propylenglykol (1,2-Propandiol) E1520*
VG Vegetable Glycerin E422*
Destilliertes Wasser
Ethanol
Aromen aus der Lebensmittel Industrie
(Nikotin)
* Das E zeigt die Kennzeichnung als Lebensmittelzusatz an.
PG Propylenglykol
Propylenglykol
Nicht zu verwechseln mit dem Glykol bekannt durch den Weinskandal, ist eine klare, farblose, nahezu geruchlose, stark wasserbindende Flüssigkeit und wird als Konservierungsmittel, Emulgator, oder Feuchthaltemittel für Lebensmittel, Kosmetika, Arzneimittel und Tabakwaren verwendet. Es wirkt aber auch antibakteriell. Dr. Oswald Billings forschte schon 1942 im Universitäts Krankenhaus von Chicago mit PG als Mittel zum abtöten von Keimen in der Luft. Auch neuere Studien aus Neuseeland belegen diese Wirkung. Bis auf allergische Reaktionen, die jedoch nur in sehr seltenen Fällen auftreten, gilt PG beim heutigen Kenntnisstand, als toxikologisch unbedenklich.
VG Vegetable Glycerin
Glycerin
Vegetable Glyzerin ist ein bei Raumtemperatur farb- und geruchloser, süßlich schmeckender Zuckeralkohol und wird überwiegend aus Kokos- oder Palmöl gewonnen. Durch seine wasserbindenden Eigenschaften findet Glyzerin Verwendung in Kosmetikartikeln, sowie in der Lebensmittelindustrie als Feuchthaltemittel und Süßstoff. Außerdem ist es z.B. in Lederpflegemitteln und Schuhcremes enthalten. Das Glyzerin bildet unter Hitzeeinwirkung weißen Rauch und wird auch in den in Nebelmaschinen verwendeten Nebelfluids zur Erhöhung der Standzeit des Nebels verwendet.
Ethanol
Ethanol
Ethanol ist nur in ganz geringen Mengen in manchen eLiquids in Lebensmittelqualität enthalten. Man benötigt es um die enthaltenen Aromen besser lösen zu können. Es wirkt außerdem Bakterien- und Keimabtötend. Beim inhalieren wird es dem Körper aber kaum zugeführt, da es davor verdampft ist.
Nikotin
Nikotin
Nikotin benannt nach "Jean Nicot" ist ein starkes Nervengift. Es ist eine farblose, ölige Flüssigkeit und wasserlöslich. Das Nikotin wird von der Tabakpflanze in den Wurzeln gebildet, von wo es dann weiter in die Blätter kommt und der Pflanze zum Schutz vor Schädlingen dient.
Trotz der toxischen Wirkung bei hohen Dosierungen, hat man festgestellt, dass Nikotin in kleineren Mengen über längere Zeit für den Organismus kaum schädlich ist, da es sich sehr schnell im Körper ausbreitet und auch schnell wieder abgebaut wird. Das Nikotin ist zwar für Sucht nach Tabakrauch mitverantwortlich, pures Nikotin hat aber nur geringes Suchtpotetial. Erst in Verbindung mit vielen anderen Stoffen die im Tabakrauch enthalten sind, wird das Suchtpotential sehr hoch.
Außerdem erhöht sich die psychische Abhängigkeit auch mit den in Verbindung mit Rauchen gekoppelten Abläufen.
Wird dem Organismus kein Nikotin mehr zugeführt, ist es spätestens nach 3 Tagen so weit abgebaut, dass es im Körper nicht mehr nachweisbar ist. Viele Risiken die das Tabakrauchen mit sich bringt, werden durch reines Nikotin vermieden.
Zitat "Hayden Mc Robby"
„Im Großen und Ganzen ist Nikotin der ungefährliche Bestandteil des Tabakrauchs“, sagte Hayden McRobbie, Mitglied des Forscherteams in Auckland. Die E-Zigarette könnte daher ein gutes Hilfsmittel sein, um mit dem Rauchen aufzuhören, da sie der Gewohnheit des Rauchens gerecht werde und gleichzeitig weiterhin Nikotin liefere, allerdings ohne die weiteren schädlichen Stoffe im Tabak wie Kohlenmonoxid und Teer.
Wie bei anderen Nikotinsubstitutionspräparaten beschränkt sich die Toxizität der "Elektrischen Zigarette" auf die Wirkungen von Nikotin. Da kein Verbrennungs- prozess stattfindet, entfällt die Belastung mit sonstigen im Tabakrauch enthaltenen toxischen und vor allem kanzerogenen Fremdstoffen. Das Gesundheitsrisiko ist daher wesentlich niedriger als beim Konsum von Tabakwaren. Abgesehen vom Nikotingehalt ist die "Elektrische Zigarette" als toxikologisch unbedenklich zu bewerten.